Goldregen für Cannstatter Wasserballsenioren

Die Wasserballmannschaft des SV Cannstatt, Altersklasse 70 und älter. Von li. Frieder Class (Coach), Willi Stecker, Hartmuth Schüppler, Wolf-Rüdiger Schulz, Kristian Royla, Jochen Hintze, Günther Schreiner (Torwart), Andreas Ördög, Erhard Knackstedt, Wilfried Schwab, Günter Engelhardt, Dieter Höfel.
Die Wasserballmannschaft des SV Cannstatt, Altersklasse 70 und älter.
Von li. Frieder Class (Coach), Willi Stecker, Hartmuth Schüppler, Wolf-Rüdiger Schulz,
Kristian Royla, Jochen Hintze, Günther Schreiner (Torwart), Andreas Ördög,
Erhard Knackstedt, Wilfried Schwab, Günter Engelhardt, Dieter Höfel.

Die diesjährigen Deutschen Masters, die Meisterschaften der Wasserballsenioren wurden das erste Mal in Düsseldorf ausgetragen. Das Rheinbad in Düsseldorf bekam 2016 eine zweite schöne Schwimmhalle, wodurch die Abwicklung der 67 Begegnungen überhaupt erst möglich wurde. Drei Tage lang haben die Mannschaften aus 32 Vereinen um die Medaillen gekämpft.

Der SV Cannstatt nahm in 5 der 9 Altersklassen der Männer von 30 bis 70 Jahren teil und hat in allen Wettbewerben Medaillen geholt. Dreimal Gold und zweimal Silber. Somit ist der SVC der erfolgreichste Verein der 21. Wasserballmasters gewesen.

Die leichteste Aufgabe hatten die 70-jährigen zu bewältigen. Die ältesten SVC-ler, von denen viele mehrfache Weltmeister in der Altersklasse 65 sind, dominieren diese Altersklasse seit ihrer Einführung vor 4 Jahren. Der einzige Gegner, der SV Zwickau, wurde zweimal klar besiegt, mit 7:3 und 8:4, obwohl die Sachsen dieses Jahr mit 7 neuen Spielern aus der Wasserballhochburg Magdeburg verstärkt angetreten waren.

Unsere 55-jährigen hatten deutlich mehr zu tun mit 3 starken Gegnern. Darunter die Heimmannschaft, der Düsseldorfer SC. Für die Stärke unserer Cracks spricht, dass sie alle drei Spiele klar gewonnen hatten.

Am meisten für den Sieg zu kämpfen hatten unsere 65-jährigen gegen den Dauerrivalen SV Poseidon Hamburg. Die Mannschaften standen sich zweimal gegenüber. Beide Begegnungen waren hart umkämpft. Auch wenn das erste Spiel mit dem Sieg der Cannstatter endete, konnte man noch nicht siegessicher sein. Der knappe 5:4-Sieg konnte am nächsten Tag leicht ausgeglichen und sogar umgedreht werden. Und es geschah auch beinahe so. Das Rückspiel endete auch 5:4, doch dieses Mal für Hamburg. Der Sieger musste also im Fünfmeterschießen ermittelt werden. Das Problem kennt man aus der Fußballwelt. Bei solchen Entscheidungen spielt das Glück auch eine Rolle, das dieses Mal mit 4:3 auf der Seite der Cannstatter gestanden hat. Knapp aber gewonnen, hieß es danach. Somit ist der „Hattrick“ beim Goldsammeln für den Schwimmverein Cannstatt komplett geworden.

Weniger Glück hatten unsere 60-jährigen mit den Düsseldorfern. Es setzte eine deutliche Niederlage mit 1:13 im direkten Vergleich. Vielleicht haben Unsere sich dem Heimvorteil gebeugt, denn sonst waren die Ergebnisse dieser Begegnungen in früheren Jahren deutlich enger, wenn auch immer zugunsten von Düsseldorf ausgegangen.

In der Altersklasse 40 ist dem Cannstatter Team beinahe eine Sensation geglückt. Im Spiel gegen den stärksten Rivalen WF Spandau 04 führten die SVC-ler unter der Führung des früheren Spandauer Nationalspielers, Frank Otto, bis zum letzten Spielviertel hoch, mit 4:1. Dann ließ die Konzentration – und vielleicht auch die Kraft – etwas nach und die Mannschaft wurde immer nervöser. Das reichte den routinierten Hauptstädtern, mit knappem Vorsprung (5:4) den Sieg davonzutragen und die Goldmedaille wegzuschnappen.

Die Bilanz des SV Cannstatt bei den 21. Wasserballmasters kann sich sehen lassen. Düsseldorf erwies sich als gutes „Pflaster“ für unsere sonst Wasser gewohnten Spieler.

Andreas Ördög
Foto: Die Wasserballmannschaft des SV Cannstatt, Altersklasse 70 und älter.
Von li. Frieder Class (Coach), Willi Stecker, Hartmuth Schüppler, Wolf-Rüdiger Schulz,
Kristian Royla, Jochen, Günther Schreiner (Torwart), Andreas Ördög, Erhard Knackstedt,
Wilfried Schwab, Günter Engelhardt, Dieter H