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Fr., 11.08.2017

Stellungnahme der Stadtwerke zu Unterschlagungen Anzeige richtete sich gegen Unbekannt

Gronau –

Nach der neu entflammten Diskussion um die Unterschlagung in den Bädern reagieren jetzt die Stadtwerke Gronau auf Leserbriefe und auf Beiträge in den sozialen Medien. Sie weisen die ihr vorgeworfene Verantwortung dafür zurück, dass sich das Strafverfahren gegen eine oder mehrere bestimmte Personen gerichtet habe. Wörtlich heißt es: „Natürlich haben die Stadtwerke Gronau die Entwicklungen in der Öffentlichkeit und besonders auch in den sozialen Medien zum Fall ,Unterschlagung in den Bädern‘ wahrgenommen und verfolgt, und es wäre auch uns viel lieber, es hätte diesen Fall nie gegeben.

Ebenso natürlich waren und sind wir an einer vollständigen Aufklärung dieses Falles interessiert. In diesem Zusammenhang richtete sich die von uns gestellte Betrugsanzeige bei der Polizei nicht gegen eine bestimmte oder mehrere Personen, sondern gegen Unbekannt. Die Entscheidung, das Strafverfahren auf eine Person zu beschränken, lag nicht in unserer Verantwortung, sondern im Ermessen der Staatsanwaltschaft.

Der große Einsatz für eine ehemalige Mitarbeiterin als anerkannte und liebgewonnene Person ist bewundernswert und auf emotionaler Ebene auch nachvollziehbar. Öffentliche Aufrufe zum Bäder- und sogar zum Versorgerwechsel in diesem Zusammenhang bedauern wir hingegen sehr.

Viele stark emotional geprägte Darstellungen und auch Unwahrheiten verzerren mittlerweile das Gesamtbild. In unserem unternehmerischen Handeln ist jedoch Sachlichkeit geboten: Die juristischen Verfahren als auch die Untersuchungen durch Staatsanwaltschaft und Polizei im Fall der Unterschlagung in den Bädern sind auf allen Ebenen abgeschlossen. Darüber ist auch in den zuständigen Gremien und in der Öffentlichkeit ausführlich berichtet worden.

Von juristischer Seite sind uns in diesem Fall keine neuen Erkenntnisse bekannt.“

Hier noch einmal der Leserbrief von Christian Jüttner

Der heutige Leserbrief zu den Stadtwerkeunterschlagungen Stadtwerke Gronau Wie sind denn die Unterschlagungen dieser sechsstelligen Summe bei den Stadtwerken entdeckt worden? Der Badbetriebsleiter ging in den Ruhestand und ein neuer Leiter für die drei Bäder wurde eingestellt. Schwimmmeisterin Iris Meyer und auch andere Mitarbeiterinnen zahlten und buchten weiterhin wie gewohnt die Einnahmen aus den Eintrittseinnahmen der Schwimmgäste, sowie die Einnahmen aus den Zahlungen der Eltern für die Schwimmkurse. Der neue Badleiter wunderte sich nur kurze Zeit später, wie viel Geld plötzlich in der Kasse und im Tresor war. Diese hohen Summen waren im Vergleich zu den Vormonaten und Vorjahren nicht da und führteb zu ersten Ungereimtheiten, anschließend zu Nachforschungen und letztendlich zur Aufdeckung der jahrelangen Unterschlagungen in den Bäderbetrieben. Was wäre gewesen, wenn eine Berentung des Badbetriebsleiters erst Jahre später erfolgt wäre und der Selbstbedienungsladen Bäderwesen der Stadtwerke Gronau noch länger unkontrolliert und fehlerhaft geöffnet gewesen wäre? Die Unterschlagungssumme wäre wahrscheinlich in den siebenstelligen Bereich geschossen! Die Einnahmen der drei Bäder, bestehend aus Eintrittsgeldern der Badegäste und den Einnahmen der zahlreichen Schwimmkurse dürften doch wohl von einem Badbetriebsleiter in Wochen-, Monats- und Jahresabschlüssen ordentlich dokumentiert und nachgehalten werden und von den fachlich versierten Buchhaltungsfachkräften kontrolliert, sowie von der Geschäftsleitung wenigstens ansatzweise im Auge behalten werden können! Man nehme einfach die Anzahl der Schwimmschüler multipliziere diese mit den geleisteten Schwimmstunden und rechne 4,- Euro für das Schwimmabzeichen darauf. Hinzu kommen die Einnahmen der Bädegäste unterteilt in Jugendliche und Erwachsen. Ganz so schwer kann das ordnungsgemäße Führen von den Bäderbilanzen durch einen hochqualifizierten und gut bezahlten Badleiter ja nicht sein. Der neue Badleiter hat bewiesen, dass dies möglich ist! Dann wurden vier Kündigungen mit unterschiedlich hohen finanziellen Forderungen für Iris Meyer ausgesprochen. Das spricht eindeutig, für das vom Richter öffentlich bestätigte untaugliche bzw. nicht vorhandene Kontrollsystem der Stadtwerke Gronau. Sehr bedauerlich, dass vor dem Strafprozess, der ohne Schuldzuweisung für Iris Meyer endete, die Verhandlung vor dem Arbeitsgericht stattfand. Gesundheitlich und privat sehr angeschlagen, ließ sich Frau Iris Meyer auf Absprachen ein, die sie heute sicherlich anders entscheiden würde. Ich frage mich, was das menschlich, moralisch und auch betriebswirtschaftlich für ein Arbeitgeber und für ein Aufsichtsrat ist, der nach 30 Jahren so mit einer Mitarbeiterin verfährt. Welche eigentlichen Beweggründe stecken wirklich dahinter? Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass eine einfache Schwimmmeisterin in der Lage ist, über Jahre einen sechsstelligen Betrag zu entwenden und Mitarbeiter in der Rang- und Aufgabenfolge über ihr nichts mitkriegen? LÄCHERLICH! Einige interessierte Bürgern und auch ich haben sich Urlaub genommen, um den Gerichtsverhandlungen von Iris Meyer beizuwohnen! Was dort deutlich dargestellt wurde ist, wie der Prokurist der Stadtwerke und andere Zeugen in der Verhandlung auseinandergenommen wurden. Weder an die Mitglieder des Aufsichtsrates noch an die Öffentlichkeit wurde diese Peinlichkeiten herangetragen. Die Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Aufsichtsrates haben sich mit dem Thema Unterschlagung meiner Meinung in keinster Weise ausführlich und fachlich versiert auseinandergesetzt und sich nur auf die Berichterstattung Derjenigen verlassen, die die Ermittlung bewusst und auch bewiesen in eine einzige Richtung der Schwimmmeisterin Frau Iris Meyer gelenkt haben! Eine Videoaufnahme wurde vor Gericht gezeigt, indem ein männlicher Mitarbeiter den Kassenautomat leert und anschließend der Kontrollbeleg fehlt. Gelder werden entwendet. während Iris Meyer sich nachweislich im Urlaub befindet. Hier könnten doch Geschäftsleitung und Aufsichtsrat mal nachfragen, wie es überhaupt zu dem Video kam, warum Mitarbeiter dieses Video aufgenommen und so lange als Sicherheitspfand aufbewahrt haben und auch zu Recht wie sich nun raustellte! Die Forderung zur Herausgabe des Beweismittels Video ist den Stadtwerken über ihren Rechtsbeistand ja glücklicherweise nicht gelungen. Weiterhin gibt der Wirtschaftsprüfer vor Gericht öffentlich zu, den Auftrag erhalten zu haben einseitig in die Richtung von Iris Meyer zu ermitteln und sagt dann abschließend klar vor Gericht aus, dass er nicht davon ausgeht, dass Frau Meyer das Geld unterschlagen hat. Zur Krönung nennt er auf Nachfrage noch seine Einschätzung den Namen eines für ihn möglichen Schuldigen. Was hindert die Stadtwerke daran dem nachzugehen. Ich vermute, wird dieses Fass aufgemacht, könnten noch ganz andere unangenehme Sachen öffentlich werden Das die Versicherung den größten Teil des Schadens übernommen hat, ist für mich unbegreiflich. Die Versicherung hätte meines Erachtens nach diesem Prozess und Aufdeckung des fehlerhaften Systems der Stadtwerke Gronau, auf eine weitere Aufklärung bestehen und die Privathaftung anstreben sollen. Eine Kontaktaufnahme und Berichterstattung zur Versicherung wäre denkbar! Geschäftsleitung, Aufsichtsratsmitglieder und auch überwiegend die Politiker haben hier meiner Meinung nach ihre Pflicht versäumt. Erschreckend die Aussage einer Politikerin, dass sie ihre Aufgabe darin sieht, Schaden von den Stadtwerken abzuwenden. Nun von den Stadtwerken wurde sie wohl sicher nicht gewählt, sondern von den Gronauer Bürgern! Kopf hoch Iris Meyer, wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere Tür. Hat diese Politikerin nur ansatzweise verstanden, was Iris Meyer mitgemacht hat und welche Folgen das für sie hat? Diese Naivität ist untragbar! Nur zwei Gronauer Politiker waren bislang offensiv bereit unangenehme Fragen zu stellen. Einmal Herr Herbert Krause von der Pro Bürgerschaft, der einen Fragenkatalog zu den Unterschlagungen an die Geschäftsleitung richtete (siehe WN –Bericht) und nun auch Herr Erich Schwartze von der FDP, der über den Rechnungsprüfungsausschuss tätig wird. (sieh WN-Bericht). Die GAL hat es zumindest geschafft einen interessierten Vertreter zu der Veranstaltung mit Iris Meyer zu entsenden! Gronauer SOZIAL- und CHRISTdemokraten befinden sich noch in der von den Stadtwerken angestrebeten Taktik „Wir machen das Buch zu……..“ und „Keiner darf darüber sprechen und sich äußern Phase! „ Sehr bedenklich! Der Bürger fragt sich, was steckt wirklich dahinter? In der gegründeten und stetig wachsenden Facebookgruppe „pro Iris“ sind auch Aufsichtsratsmitglieder und Bürgermeisterin Sonja Jürgens Mitglieder. Erfreulich, dass sie hier weiterhin auf den Laufenden gehalten werden und weitere Informationen erhalten. Übrigens hat der Staatsanwalt sich nach Prozessende bei Frau Iris Meyer entschuldigt! Der Richter äußerte, dass der Prozess hätte so nicht geführt werden dürfen. Und zur Krönung arbeitet Iris Meyer nun bei den Stadtwerken in Ahaus, die sie doch tatsächlich eingestellt haben! Verkehrte Welt unser KLEIN PALERMO in der Laubstiege! Ich kann Iris Meyer nur ausdrücklich raten, umgehend den Petitionsausschuss einzuschalten und auf die Politiker zu setzen, die den Mut haben diesen Sumpf trocken zu legen. Die Stadtwerke haben öffentlich bekannt, ihr fehlerhaftes System optimiert zu haben. Nun werden sie ja sicherlich in der Lage sein aufzulisten, wie viele Betriebs- und Privatkunden ihren Stromanbieter gewechselt haben und in Zukunft noch wechseln werden. Anschließend können sie dann zusammen rechnen, wie hoch der daraus resultierende finanzielle Schaden für die Stadtwerke sein wird. Einen Abakus, ein Rechenhilfsmittel würde ich zur Verfügung stellen! Aber vielleicht gibt es jetzt noch Politiker, die weiterhin ihre Hauptaufgabe darin sehen – Schaden von den Stadtwerken abzuwenden und nun endlich tätig werden! Birgit Hüsing-Hackfort